Warum die Jahreszeitenanalyse für viele nicht funktioniert
- Louise Lemke

- 17. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Warum Frühling, Sommer, Herbst & Winter für viele Frauen nicht passen
Viele kennen die Farbberatung noch aus dem klassischen Jahreszeitensystem: Frühling, Sommer, Herbst, Winter. Und bei manchen Menschen funktioniert das auch gut.
Vielleicht ging es dir genauso.
Der Grund dafür ist simpel – und gleichzeitig unglaublich wichtig, wenn du Farben wirklich für dich nutzen möchtest.
1. Menschen sind komplexer als vier Kategorien
Die Jahreszeitenanalyse arbeitet mit festen Schubladen. Doch echte Menschen haben oft Merkmale, die sich nicht eindeutig einordnen lassen:
helle Augen + dunkles Haar
kühle Ausstrahlung + warme Haarreflexe
sanfte Haut + intensive Augen
klare Züge + zarte Farbwirkung
Das System kann diese feinen Unterschiede nicht abbilden. Dein Gesicht aber schon.
2. Sie betrachtet Merkmale oft isoliert – nicht im Zusammenspiel
In der Jahreszeitenanalyse wird häufig der „erste Eindruck“ bewertet: Wirkt jemand kühl? Dann Sommer. Wirkt jemand warm? Dann Herbst.
Das Problem? Ein einziger Parameter dominiert das Ergebnis – auch wenn etwas anderes wichtiger wäre.
Beispiel: Du wirkst kühl, aber deine Haare haben einen warmen Reflex. Oder umgekehrt. Diese Kombinationen sind völlig normal – aber im Jahreszeitensystem unlogisch.
3. Mein Ansatz: Farbwirkung statt Schubladen
Ich analysiere keine Jahreszeiten. Ich analysiere die körpereigenen Merkmale – und die setzt sich aus drei Parametern zusammen
✨ Helligkeit
Welche Helligkeitsstufe bringt dein Gesicht zum Strahlen? Hell – mittel – dunkel.
✨ Intensität
Funktionieren sanfte oder klare Farben besser? Zart – gedeckt – leuchtend.
✨ Temperatur
Wirken kühlere oder wärmer-kühle Nuancen harmonischer? Diese drei Bausteine sind flexibler. Sie können individueller kombiniert werden und ergeben über 12 individuelle Farbwelten – viel passender als 4 Jahreszeiten.
Das Ergebnis ist deine persönliche Farbwelt, nicht der Versuch, dich in ein Schema zu pressen.

4. Warum mein System besonders für Näherinnen sinnvoll ist
Beim Nähen entscheidest du über jedes Detail:
🪡 Stoff 🪡 Farbwelt 🪡 Muster 🪡 Kontraste 🪡 Materialwirkung
Wenn du dabei Farben wählst, die mit deiner natürlichen Farbwirkung harmonieren, entsteht etwas Magisches:
→ Kleidungsstücke, die du wirklich gern trägst,→ Projekte, die nicht im Schrank enden,→ ein Stil, der sich nach dir anfühlt.
Mein Ansatz ist deshalb nicht theoretisch – sondern sofort im Nähalltag anwendbar.
5. Was du stattdessen bekommst: echte Klarheit
Statt: „Du bist Sommer.“
Bekommst du: „Dir stehen helle, kühle, zarte Farben“ oder
„Dir stehen mittlere, leuchtende, kühlere Farben“ oder
„Dir stehen dunklere, brillante Töne in kühleren Nuancen.“
Das fühlt sich nicht nur freier an – es ist freier.
Du bekommst eine Farbwelt, die zu deinem Gesicht, deiner Ausstrahlung und deinem Stil passt.
Fazit: Moderne Farbberatung ist individueller – und näher an der Realität
Wenn du dich in der Jahreszeitenanalyse nie richtig gesehen hast, liegt das nicht an dir. Das System ist einfach nicht flexibel genug.
Mit einem Ansatz, der auf Helligkeit, Intensität und Temperatur basiert, bekommst du ein Farbgefühl, das wirklich zu dir passt – authentisch, harmonisch, ganzheitlich.
PS: Wenn du tiefer einsteigen möchtest
In meinem neuen Workbook „Dein Stilprojekt“ findest du genau diesen Ansatz – Schritt für Schritt erklärt, mit Reflexionsfragen, Übungen, Farbwelten und Nähplanung.
























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